Gynäkomastie-Info
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Beitrag von Alex.. Mi Nov 25 2015, 19:11

Hallo,

möchte mich als Neuzugang dann auch mal vorstellen.

Also den Busen habe ich jetzt schon etwa 12 Jahre. Schon früh wurde bei mir eine Stoffwechselstörung festgestellt, die auch die Hoden kostete (ich hatte on gebut aus sowieso nur einen ausdifferenzierten (funktionsfähigen) Hoden), mir auch später die Schilddrüse, die Nebenschilddrüse beraubt, ist dann, nachdem sich vier Knoten darin rapide Vergrößerten entfernt worden. Und so bin ich jetzt auf die Einstellung und regelmäßige Kontrolle durch die Endokrinologie angewiesen. Vor drei Jahren habe ich nach schipfe von meiner Gynäkolgin eine Mammosonographie und Mammographie machen lassen >> alles O.K. Ich nehme jetzt Vit D3, D12, Calcium, Estradot Pflaster und bin rundweg Zufrieden damit.

Noch vor drei Jahren hatte ich den Milavitza BH 95F ( Crying or Very sad  sehr schade, dass es den nicht mehr gibt!!), aber nachdem ich, in den letzten drei Jahren gut und gerne 25kg zugenommen habe  Sad , trage ich jetzt den Ulla BH 4323 115E.

Bei den Beiden gibt es natürlich nichts zu verstecken. Obwohl ich sagen muss, mit nem weiten Hemd, über der Hose, fällt des den Leuten nicht einmal groß auf. Zumindest fällt es mir nicht auf. Man(n) siet eben nur dass was man(n) sehen will.  tongue

Liebe Grüße

Alex..

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Beitrag von Gudrun2 Sa Nov 28 2015, 20:39

Hallo Alex,

herzlich Willkommen hier im Forum!

Du wirst hier wohl in die Gruppe mit den größten Busen gehören.

Was Du über Deinen Körper beschreibst klingt fast wie Klinefelter?

Gruß Gudrun
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Beitrag von Gast Mo Nov 30 2015, 14:04

Hallo Alex,

auch von mir, herzlich Willkommen im Forum.

Gruß

tmich

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Beitrag von Busipanda Di Dez 01 2015, 17:29

Wir hatten ja schon ein kleines Wortduell. Danke erstmal für die Vorstellung und willkommen hier.
Fakt ist, dass hier keiner echt und unecht prüfen kann. Ist aber eigentlich auch egal.

Sorry, wenn ich etwas misstrauisch bin, Vitamin D und B 12 bei Schilddrüsenunterfunktion (oder entfernt) leuchtet mir ein, aber Estradot? Das ist, soweit ich weiß ein Östrogen-Pflaster.


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Beitrag von Alex.. Mi Dez 02 2015, 12:04

Der Schreck, gleich nach meiner Geburt muss beherrschend gewesen sein: „Weder ein ‚richtiger’ Junge, noch ein ‚richtiges’ Mädchen! Was tun?“ Auf jeden Fall glaubten sie: „Die Zeit drängt“.

Die Ausbildung meiner primären Geschlechtsmerkmale wurde als: „Gemischte Gonadendysgene­sie, 46XY“, oder: „Pseudohermaphroditismus masculinus“ bezeichnet. Dass heißt nichts ande­res als, dass sich bei mir bei: „männlichen Chromosomensatz, unterentwickelte Geschlechtsmerkma­le“ fanden. – 22 Jährig befand sich links eine unterentwickelte, haselnusskleine Gonade und rechts ein phänotypisch mehr oder weniger ausdifferenzierter Hoden. Mein äußeres Genital war eine „ca. 6.cm langer klitorisähnlicher Phallus im subkutanen Rückzug (in einer Hautfalte)“. Die Prostata wurde von Radiologen als „ausgesprochen klein“ beschrieben (siehe Seite 16). Des weiteren war/ist eine angeborene große „Nierenzyste“ und angeborene „Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenfehlfunktio­nen“ gegeben (Unregulierbare-Schilddrüse, Jodallergie, Vit.D3-, D12- und Calcium- Fehlregulation).

- Was davon im Klein-Kindesalter den Ärzten bekannt war, konnte ich im nach-hinein nicht er­mitteln, weil die – deswegen nenne ich sie: Herrschaftsmedizyniker – beharrlich schweigen.

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Beitrag von Alex.. Mi Dez 02 2015, 12:05

Eine Durchführungsverordnung zum PStG, legt/e kurz und knapp fest, was Standesbeamte ein-tragen dürfen. Unter „Geschlecht des Kindes“: „Knabe“ oder: „Mädchen“, „Bei sog. Zwittern ent­scheidet das überwiegende Geschlecht.“ „In strittigen Fällen haben Gerichte zu Entscheiden.“ >> Die Gerichte wiederum müssen; „medizinischen Sachverstand zu Rate ziehen.“ >> Für die „berufenen“ Sachverständige war nicht das „überwiegende Geschlecht“ entscheidend: Einhellig wurde nach dem „wahren Keimdrüsengeschlecht“ (Histologie) entschieden. Eine Meinung, die sich erstens, mit den „Lehrbüchern für Gerichtsmedizin“ und zweitens, mit dem medizinischen Diskurs der Vorkriegszeit deckt. Als nach 1950 einfache Testmethoden zur Chromosomenbestimmung möglich wurden, wurde dies dankbar aufgenommen und „nicht mehr so sehr nach dem phenotypischen Erscheinungsbild“ definiert, sondern oft dogmatisch: Hatte das Kind XX- oder X0-Chromosomen, war es weiblich, war ein Y-Chromosom vorhanden, wurde das „Geschlecht“ von tastbaren Keimdrüsen abhängig gemacht: War in den „Labien“ bzw. „Scrotum“ mindesten ein „ausdifferenzierter Hoden Tastbar“, wurde immer auf männliches Geschlecht diagnostiziert. Wichtig war die Entwicklung der „Klitoris“ bei der Geburt: „Unter 1,7.cm war/ist das Organ eine Klitoris und das Kind ein Mädchen. Bei mehr als 2,5.cm wurde/wird das Organ als Penis und das Kind (immer) als Junge definiert.“

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Beitrag von Alex.. Mi Dez 02 2015, 12:07

Hans Joachim Serfling, der 1956 Oberarzt der Chirurgischen Klinik der Martin Luther Universi­tät Halle und ab 1962, bis zu seiner Pension Chef der Chirurgischen Klinik und Poliklinik der Hum­boldt Universität war, vertrat im Kapitel „Der Hermaphroditismus und Pseudohermaphroditis­mus“ eine 1956 in der DDR erschienenen „Monographie über Hypospathie“, die Position; „dass sich das praktische Vorgehen nach der Diagnose des objektiven Geschlechts richten muss“. Und er­klärte: „Es muss dass Keimdrüsengeschlecht, die Histologie, maßgebend sein“:

„In erster Linie haben wir uns von dem objektiven Befund leiten zu lassen und danach unsere Maßnah­men zu treffen. Wir stellen uns in diesem Punkt bewusst anderen Autoren (der Psychologie) entgegen. Es ist falsch, die Psyche und die ‚Beschwerden’, ‚Wünsche’ und ‚Hoffnungen’ eines Zwitters weitgehend zu be­rücksichtigen. – Es sind Gefälligkeitsdiagnosen entgegen dem Keimdrüsenbefund, zu unterlassen.“

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Beitrag von Alex.. Mi Dez 02 2015, 12:10

Für meine Eltern war die Behauptung der Ärzte trügerisch und verlockend: „Sie könnten mit ein Paar chirurgischen Maßnahmen geschlechtliche Eindeutigkeit herstellen!“ Denn es bot die Hoffnung, dass Ärzte und Eltern mit konsequenter Erziehung, die Beschaffenheit korrigieren können. Fraglich ist, ob meine Eltern begriffen, dass die Chirurgie nur ausführend an einer psychiatrischen Behand­lung mitwirkte. Das Skalpell diente als psychiatrisches Instrument. Die Ärzte ließen meine Eltern im Glauben: „Es werde nur fertiggestellt, was nicht ‚richtig’ ausgebildet sei“. Sie schärften meiner hermetisch dichten und religiös dogmatischen Mutter ein: „Ich müsse konsequent als Junge erzogen werden.“ Deshalb hat sie mir auch alles verschwiegen. – Weil ich in der Folge, nicht das gewünsch­te Verhalten an den Tag legte, im Gegenteil: Offen rebellierte, kam ich unter therapeutische Füh­rung. Familienangehörige die Rückschlüsse hätten ziehen können, wurden fortan belogen.

Die Bezeichnung „Intersex/ualität“ war mir damals nicht bekannt. Das ich kein Junge war, war mir aber sehr wohl klar. Immer wollte ich als „Junge“ Mädchenhaft sein. Dürfen. Aber wie konnte ich so etwas artikulieren? … Wer hätte zugehört? … Es ist grausam in einer nonverbalen Welt auf­wachsen zu müssen und etwas zu sein, was man linguistisch nicht benennen kann. Darf.

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Beitrag von busenmaik Do Dez 03 2015, 07:34

Hallo Alex, schön das du den Weg zu uns gefunden hast.
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